16.06.2025: IAC überwacht die NOVA, die alle 80 Jahre erscheint

Stern - NOVA

Das IAC auf dem Roque überwacht die NOVA, die alle 80 Jahre erscheint und verschwindet

T. Coro­na Borea­lis ist zwar der Name einer fik­ti­ven Figur, die um den Thron eines gewalt­tä­ti­gen König­reichs kämpft, aber es ist noch viel inter­es­san­ter: Es ist der Name einer wie­der­keh­ren­den Nova. Das heißt, einer kos­mi­schen Explo­si­on, die von der Erde aus alle 80 Jah­re regis­triert wer­den kann.

Ali­cia López Ora­mas, For­sche­rin am Insti­tut für Astro­phy­sik der Kana­ri­schen Inseln, erklärt, dass T. Coro­na Borea­lis „das ist, was wir eine Nova nen­nen, also nichts ande­res als ein Paar aus einem sehr gro­ßen roten Stern und einem wei­ßen Zwerg­stern, dem Über­rest, der übrig bleibt, wenn ein Stern wie unse­re Son­ne stirbt.“

In die­sen Fäl­len ver­hält sich der Wei­ße Zwerg­stern, der bereits eine Ster­nen­lei­che ist, wie die Zom­bies in den Fil­men: Er stiehlt oder akkre­di­tiert Mate­ri­al vom leben­den Stern. Die­ses „gestoh­le­ne“ Mate­ri­al sam­melt sich zunächst in einer Schei­be um den Wei­ßen Zwerg selbst und dann auf sei­ner eige­nen Ober­flä­che, bis Druck und Tem­pe­ra­tur des Mate­ri­als, des Was­ser­stoffs, extrem anstei­gen und das Sys­tem explo­diert, was zu einer ther­mo­nu­klea­ren Explo­si­on führt. Was wir von der Erde aus sehen, ist das Ergeb­nis die­ses gewal­ti­gen Aus­bruchs, der wie ein neu­er Stern aus­sieht – daher der Name Stel­lano­va, latei­nisch für „neu­er Stern“. Stel­lano­va kann sogar mit blo­ßem Auge sicht­bar sein.

Dabei kom­men die drei Tsche­ren­kow-Tele­sko­pe des ORM zum Ein­satz: die bei­den MAGIC-Tele­sko­pe und das LST‑1.

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